Hermenegild Kottinger

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Buch-Widmung Kottingers an Franz X. Spängler, 1854

Dr. Hermenegild Kottinger (* 8. April 1802 in Urbau bei Znaim, tschechisch Vrbovec, Mähren; † 9. März 1875 in der Stadt Salzburg)[1] war Mathematikprofessor, Meteorologe und Direktor des k. k. Salzburger Staatsgymnasiums (des heutigen Akademischen Gymnasiums).

Leben

Kottinger studierte Philosophie und Jus in Wien.[1]

Er war ab 1838 [1] und auch noch im Jahr 1842 k. k. ordentlicher öffentlicher Professor für Elementar-Mathematik am k. k. Lyzeum zu Salzburg.[2]

Mit dem 12. März 1842 begann er eine Reihe meteorologischer Beobachtungen und Aufzeichnungen, die ohne Unterbrechung von Nachfolgern wie Gymnasialprofessor P. Friedrich Königsberger seit 25. August 1851, dem Kapitular des Stiftes St. Peter P. Rupert Pogensberger seit Anfang 1857, Gymnasialprofessor Dr. Johann Nepomuk Woldrich seit 1863, Realschulprofessor Franz Wilhelm, Dr. Karl Fritsch seit 1872 und Dr. Eberhard Fugger seit 1879 fortgesetzt und nach der Gründung der Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde in diesen dargestellt wurden.[3]

Es handelte sich der Art nach um die Weiterführung einer Tätigkeit, der Kottinger bereits spätestens 1833 in Wien oblegen war.[4]

Seine Amtszeit als Direktor des k. k.  Staatsgymnasiums zu Salzburg begann im Jahr 1851.[5] Deren Ende kann in das Jahr 1867 datiert werden, da das Siebzehnte Programm des kaiserlich königlichen Staats-Gymnasiums in Salzburg. Am Schlusse des Schuljahres 1867 noch unter seinem Namen, das Achtzehnte Programm des kaiserlich königlichen Staats-Gymnasiums in Salzburg. Am Schlusse des Schuljahres 1868 (wie auch die Programme der Jahre 1869 und 1870) hingegen bereits unter dem Namen L. K. Siebers veröffentlicht wurde.[6]

Familie

Dr. Kottinger war verheiratet mit Magdalena, geborene Angermayer (* 1808 in Wien, † 1870 in Salzburg).[1]

Magdalena Kottinger war das vierte von insgesamt zwölf Kindern des 1844 in den Reichsritterstand erhobenen Wiener k. k. Staatsrat-Sekretärs und wirklichen Regierungsrats Joseph Angermayer Ritter von Rebenberg (* 1754; † 1845) und seiner Frau Josepha, geborene Grohmann († 1845 in Wien). Der k. k. Landesgerichtsrat Vincenz Angermayer von Rebenberg (* 5. Dezember 1815 in Wien; † 7. Oktober 1886 in Salzburg)[7] war ihr Bruder.

Dem Ehepaar Kottinger wurden zwei Söhne, Joseph (* und † 1840) und Karl (* 14. Februar 1849; † 1918)[8], und zwei Töchter (* 1841 und * 1844) in Salzburg geboren.

Quellen

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Angermüller, Rudolph: Das "Denkbuch des Dom Musik Vereines und Mozarteums zu Salzburg, Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 134 (1994), 433 (457, 557 FN 24).
  2. Schematismus von Oesterreich ob der Enns und Salzburg für das Jahr 1842, S. 279.
  3. * Karl Fritsch: Übersicht der Witterung im Jahre 1872, in: MGSLK 13, 1873, I. S. 3.
  4. Vgl. die Annalen der k. k. Sternwarte in Wien, 1833, S. XIX.
  5. Landes-Gesetz- und Regierungs-Blatt für das Herzogthum Salzburg, Jahrgang 1851, Erlaß Nr. 59.
  6. Internet-Treffer zu antiquarischen Angeboten dieser Programme.
  7. Sterbebuch der Pfarre Salzburg-St. Andrä, Band X, S. 142.
  8. Taufbuch der Pfarre Salzburg-Mülln, Band VIII, S. 102.
Zeitfolge
Vorgänger

P. Heinrich Schuhmacher

Direktor des k.k. Staatsgymnasiums
18501867
Nachfolger

Dr. Karl Sieber (prov.)