Heinz Kappel
Technischer Rat Dr. Dipl.-Ing. Heinz Kappel (* 1915 in Berlin; † 12. März 1999 in Anif[1]) war ein Salzburger Unternehmer.
Leben
Sein Vater Josef Kappel (* 1877; † 25. Juni 1959) war bis 1914 Alleininhaber des Elektrogroßunternehmens Josef Kappel, Tomsk, Sibirien, bis 1945 Alleininhaber der Firma Kappel & Sterba Süßwarenfabrik Troppau in Schlesien. Er wurde im Krematorium im Salzburger Kommunalfriedhof verabschiedet.[2]
Heinz Kappel studierte an der Deutschen Technischen Universität in Prag Chemie und schloss sein Studium 1941 mit der Promotion zum Doktor der Chemie ab. Nach seiner Dienstverpflichtung in der Chemischen Industrie wurde Dr. Kappel gegen Ende des Zweiten Weltkriegs nach Ainring im Rupertiwinkel versetzt, um an der Strahltriebforschung mitzuarbeiten.
1945 übernahm er den stillgelegten alteingesessenen Rajsigl-Betrieb in der Stadt Salzburg. Mit 1. Jänner 1948 hatte er zusammen mit seiner Frau Ilse und Vittoria Kluge die "Mirabell Bisquit- und Confiseriefabrik Kappel & Kluge", ehemals Rajsigl, in Grödig gegründet.
In den Jahren 1951 bis 1954 errichtete er in Brasilien eine Waffelfabrik, die bald zu den größten Betrieben dieser Branche in Südamerika zählte.
Von 1955 bis 1965 war er Vorsitzender der Fachvertretung der Nahrungs- und Genussmittelindustrie Salzburg.
Seit 1960 war er Mitglied der Sektionsleitung Industrie der Salzburger Handelskammer und von 1960 bis 1970 Mitglied des Wirtschaftspolitischen Ausschusses der Bundeswirtschaftskammer.
Ilse und Heinz Kappel hatten gemeinsam zwei Töchter. Seine Frau Ilse war geborene Heinrich. Ihr Vater Heinrich Heinrich war Direktor der Elktra Prag sowie der Wiener Radiowerke (Phillipskonzern) gewesen. Er wurde am Grödiger Friedhof begraben.[3]
Ehrungen
- Ehrenmitglied der Salzburger Industriellenvereinigung[4] (Mai 1997[5]
- Träger des Goldenen Verdienstzeichen des Landes Salzburg[1]
- Träger der Silbernen Ehrenmedaille der Handelskammer Salzburg[1]
- Verleihung des Berufstitels "Technischer Rat" März 1976[6]
- Zum 80. Geburtstag erhielt er vom Bürgermeister der Marktgemeinde Grödig Fritz Schorn ein von Prof. Bernhard Prähauser geschnitztes Gemeindewappen
Quellen
- Salzburgwiki-Einträge
- www.sn.at, Archiv der Salzburger Nachrichten, Ausgabe vom 29. November 1980
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 www.sn.at, Archiv der Salzburger Nachrichten, Ausgabe vom 16. März 1999, Seite 15, Parte
- ↑ www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 27. Juni 1959, Seite 12
- ↑ www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 10. November 1972, Seite 12
- ↑ www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 1. Dezember 1995, Seite 10
- ↑ www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 22. Mai 1987, Seite 8
- ↑ www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 20. März 1976, Seite 8