Halleiner Schwerttanz

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Übergabe der Urkunde Immaterielles UNESCO Kulturerbe für den Dürrnberger Schwerttanz am 2. Mai 2011 im Kongresshaus Michael-Pacher-Haus in St. Wolfgang: links vorne Mag.a Maria Walcher, Nationalagentur für das Immaterielle Kulturerbe, rechts außen Landtagspräsident von Oberösterreich, Friedrich Bernhofer, neben ihm Hermann Gfrerer, Obmann des Vereins der Dürrnberger Bergknappen.

Der Halleiner Schwerttanz ist seit 2011 im nationalen Verzeichnis des immateriellen UNESCO Kulturerbes Österreichs aufgenommen.

Geschichte

Die Wurzeln dieses Tanzes reichen weit in das Mittelalter zurück. 1398 gibt es die ersten schriftlicher Quellen. Der Schwerttanz am Dürrnberg bei Hallein ist seit 1586 nachgewiesen. Hier sind es die Knappen des Salzbergwerkes, die ihn am Pfingstmontag tanzen. Schon damals wurde die Bergknappenmusikkapelle Bad Dürrnberg|Bergknappenmusik]] genannt.

Der Reigen- und Kettentanz wird von den Bergknappen zu den Klängen der Dürrnberger Schwerttanz-Polka getanzt. In diesem Tanz wird die Arbeit der Bergknappen symbolisch dargestellt. Sie sind in die traditionelle weiße Bergmannstracht gekleidet und tragen ein Schwert. Der Tanz besteht aus 16 verschiedenen Figuren (Flechten, Brücke, Kasten u.a. Elemente). Das Schwert ist in diesem Tanz aber kein kriegerisches Element, sondern das Verbindungsglied zwischen den Knappen.

Der Tanz wird nachts auf dem Dürrnberg getanzt.

Quellen