Friedrich Dürnberger

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Fritz Dürnberger (* 13. Februar 1892 in Bad Hofgastein[1]; † 9. April 1926 in Salzburg)[2] war ein Pongauer Kunstmaler.

Leben

Friedrich Josef Dürnberger war der Sohn des gleichnamigen k.k. Försters Friedrich Dürnberger und seiner Frau Maria, geborene Scharfetter. Der Stadtpfarrer von Salzburg-Gnigl, Franz Dürnberger (* 1903; † 1974), war sein Bruder.

Er besuchte die Knaben-Bürgerschule in der Stadt Salzburg und wohnte im Knabeninstitut Johanneum in der Schrannengasse 4.

Den gesamten Ersten Weltkrieg verbrachte er im k.u.k. Infanterieregiment "Erzherzog Rainer" Nr. 59 an der russischen und an der italienischen Front. Nach russischer Kriegsgefangenschaft kehrte er nach Salzburg zurück und arbeitete in einem Kontor. Abends studierte er die Geschichte seiner Heimat und fertigte zahlreiche Zeichnungen, von deren Verkauf er lebte.[3]

Seit 1920 war er verheiratet mit Johanna, geborene Dachs (* 15. Dezember 1894 in Salzburg; † 24. November 1980 in Mattsee).[4], mit der er mehrere Kinder hatte, darunter:

Am 9. April 1926 erhängte er sich vormittags in seiner Wohnung. Dazu bemerkte Dr. Schuchter in seinem ärztlichen Gutachten: Es muss angenommen werden, daß Dürnberger Friedrich den Selbstmord im Zustande von Sinnesverwirrung verübte.[6]

Unter dem Titel Zu dem Tode des Kunstmalers Fritz Dürnberger schrieb die Salzburger Chronik am 13. April 1926:

Das Tragische Ende dieses begabten Künstlers hat allseits Anteilnahme ausgelöst, insbesondere der gänzlich mittellos zurückgebliebenen Familie wird tiefes Mitleid entgegengebracht. Bei Dürnberger hatten sich schon seit einiger Zeit geistge Störungen bemerkbar gemacht, sodaß seine Ueberführung in die Landesheilanstalt bereits beschlossene Tatsache geworden war. Im letzten Moment hatte Dürnberger von dieser Tatsache erfahren und dann in einem unbewachten Augenblick Hand an sich gelegt. Gestern hat die Beerdigung Dürnbergers stattgefunden. Der "Raunerbund" war, einem Wunsche des Verstorbenen gemäß, mit der Regimentsfahne ausgerückt, dann Dürnberger hatte immer gewünscht, daß die Fahne seines Regimentes hinter seinem Sarge getragen werde. Ehemalige Kriegskameraden in der alten Raineruniform umgaben den Sarg. Als man ihn in die Tiefe senkte, ertönten die Klänge eines Trauermarsches und drei Kanonenschüsse.

Literatur

Quelle

Einzelnachweis