Frauenspuren
"Frauenspuren" ist ein Projekt des Frauenbüros der Stadt Salzburg.
Das Projekt Frauenspuren
Das Team des Frauenbüros der Stadt Salzburg hat dieses Projekt entwickelt und umgesetzt. Bedeutender Salzburgerinnen sollte in einem historischen Streifzug - vorwiegend durch die Altstadt - gedacht werden. Die künstlerische Gestaltung der Gedenktafeln oblag der Künstlerin Sanja Serbin.
"Insgesamt erinnern 17 Gedenktafeln an Frauen, die sich durch ihr Engagement, ihre Leistungen oder ihre herausragenden Fähigkeiten hervorgehoben haben. Die Tafeln wurden an deren Wohn- und Geburtshäusern oder an deren Arbeitsstätten angebracht. Die Erinnerungstafeln befinden sich großteils in der Salzburger Altstadt. Dies bietet sich vorzüglich für einen Rundgang der "besonderen Art" an, indem ein neuer Einblick auf die Geschichte der Stadt Salzburg gewährt wird. Das Frauenbüro der Stadt Salzburg lädt Sie dazu herzlich ein." Sabine Neusüß, Dagmar Stranzinger, Andrea Kircher, Alexandra Schmid, das Team des Frauenbüros der Stadt Salzburg.
- Karoline Auguste von Bayern (* 1792; † 1873)
- Irma von Troll-Borostyani (* 1847; † 1912)
- Barbara Thenn (* 1519; † 1579)
- Marie Mösner (* 1828; † 1884)
- Salome Alt (* 1568; † 1663)
- Maria Johanna Sedelmaier (* 1811; † 1853)
- Barbara Krafft (* 1764; † 1825)
- hl. Erentrudis (8. Jahrhundert)
- Adele Esinger (* 1844; † 1923) und Hermine Esinger (* 1852; † 1939)
- Agnes Muthspiel (* 1914; † 1966)
- Anna Bertha Gräfin Königsegg (* 1883; † 1948)
- Hexenturm Die Tafel weist völlig falsche Jahreszahlen auf und missachtet die weit überwiegend männlichen Opfer der Sbg. Hexenverfolgung!
- Alex Wedding – Pseudonym für Grete Weiskopf (* 1905; † 1966)
- Rosa Kerschbaumer-Putjata (* 1851; † 1923)
- Anna Bahr-Mildenburg (* 1872; † 1947)
- Friederike von Winternitz (* 1882; † 1971)
- Rosa Hofmann (* 1919; † 1943)
Die Künstlerin Sanja Serbin
Die Bildhauerin und Malerin Sanja Serbin, geboren und aufgewachsen in Belgrad, gestaltete die Gedenktafeln zu Ehren bedeutender Salzburgerinnen. Seit 1990 ist Serbin in Österreich, 13 Jahre davon in der Stadt Salzburg. Seit 2003 lebt und arbeitet sie in Wien. Die Künstlerin wählte patinierte und polierte Bronze als Material für die Gedenktafeln. Neben den Texten steht ein historischer Frauenschuh im Relief im Mittelpunkt. Der Schuh steht für Bewegung und Freiheit einerseits, für die sehr lange Unterdrückung der Frau andererseits. Als Leitsymbol bietet er einen Anhaltspunkt sich auf die Spuren zu begeben, die in die Frauengeschichte führen.
Die Meinung des früheren Bürgermeisters
"In der Geschichtsschreibung scheinen beachtliche Frauen selten auf oder sie stehen vielfach im Schatten berühmter Männer. Mit einer Reihe von Gedenktafeln werden nun bedeutende Frauen, die zu einem Teil in Vergessenheit geraten sind, wieder in Erinnerung gerufen. Ich lade Sie herzlich ein, sich auf Spurensuche dieser großen Frauen zu machen um damit die Stadt Salzburg aus einem "weiblichen" Blickwinkel zu betrachten." Dr. Heinz Schaden, ehemaliger Bürgermeister der Stadt Salzburg
Siehe auch
Quelle
- Datei des Salzburger Frauenbüros zum Projekt Frauenspuren. Der Text wurde wo möglich eins zu eins übernommen. Herausgeberin, Eigentümerin und Verlegerin: Stadtgemeinde Salzburg. Frauenbüro, Schloss Mirabell, 5024 Salzburg. Inhaltliche Bearbeitung: Mag.a Sabine Neusüß. Gestaltung: Wolfgang Zenz. Salzburg 2007