Franz Pföß

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Franz Pföß (* 9. Dezember 1910 in Hallein[1]; † 8. Mai 1945) war ein Halleiner Spanienkämpfer und Opfer des Nationalsozialismus in Salzburg.

Leben

Franz Pföß war der Sohn des Magazinsarbeiters Ferdinand Pföß (* 13. Dezember 1873 in Oberndorf; † 17. Oktober 1949 in Hallein)[2] und seiner Frau Maria, geborene Feierabend (* 19. Dezember 1877).

Er war Mitglied des Arbeiter-, turn- und athletenclubs "Freiheit Hallein", der sozialdemokratischen Baugewerkschaft und ging im März 1937 nach Spanien um in den Internationalen Brigaden die Spanische Republik gegen die faschistischen Truppen von General Franco zu verteidigen. Ende 1937 kehrte er wieder nach Hallein zurück. Am 25. September 1939 wurde er von der Gestapo in München festgenommen. Am 7. Dezember 1939 wurde er in das KZ Sachsenhausen gebracht und am 29. August 1940 ins KZ Auschwitz verlegt, wo er als politischer Häftling mit der Nummer 3182 registriert wurde. Im Lager übernahm er die Funktion eines Vorarbeiters der Elektriker. Am 7. November 1944 wurde er zur SS-Division Dirlewanger verlegt, die angesichts der drohenden Niederlage und der hohen Verluste von der SS aus politischen Häftlingen der Konzentrationslager gebildet wurde. Die meisten versuchten jedoch zur Roten Armee überzulaufen und wurden bei Ergreifung exekutiert. Über das genaue Schicksal und die Todesumstände von Franz Pföß ist uns leider nichts bekannt. Als Todesdatum wird der Tag der deutschen Kapitulation, der 8. Mai 1945 verzeichnet.

Quelle

Einzelnachweise