Franz Fiala (Hafner)
Franz Fiala (* 1826; † 8. Dezember 1904 in Radstatt[1]) war ein bedeutender Radstädter Hafnermeister.
Leben
Franz Fiala stammte aus Böhmen. Er zog nach Radstadt, wo es bereits Mitte des 15. Jahrhunderts eine Hafnerhütte gab und somit eine Jahrhunderte alte Hafnertradition bestand. Franz Fiala heiratete die Radstädter Hafnerstochter Schaidreiter, mit der er mehrere Kinder hatte und arbeitete in Radstadt als Hafnermeister.
Beruf
Eine herausragende Leistung seines Berufslebens war die Entwicklung des Sparherdes, wodurch hierzulande die Zeit des offenen Feuers zu Ende ging. Seine Tätigkeit als Keramiker stand am Beginn der Blütezeit der Radstädter Hafnerkunst, die von 1900 bis 1940 anzusetzen ist. Sie wurde von der Familie Fiala und durch die Werkstätte Leo Miller dominiert. Eine berufliche Spezialität von Franz Fiala war auch der Bau von Kachelöfen.
Bemerkenswertes
Sohn Franz Fiala studierte Theologie und wurde Priester. Er war seit Gründung der Caritas Salzburg bis zu seinem Tod deren Leiter und ermöglichte seinem Jugendfreund und Neffen, dem späteren Salzburger Erzbischof Karl Berg, das Studium in Rom.
Quellen
- Strobl, Bernhard: "Bedeutende Keramikstadt. Radstadt kann auf alte Keramiktradition blicken. Im Heimatmuseum präsentiert "Das Zentrum" eine Ausstellung." in den Salzburger Nachrichten
- www.daszentrum.at anlässlich einer Ausstellung, die 2003 in Radstadt stattgefunden hat
- Salzburgwiki-Artikel Franz Fiala
- ↑ Sterbebuch der Pfarre Radstatt