Österreichischer Viehschneiderverein
Der Österreichischer Viehschneiderverein war eine Standesvertretung der Lungauer Sauschneider.
Allgemeines
Der Verein wurde am 15. Jänner 1922 wurde in St. Michael im Lungau gegründet. Mit diesem Verein wollten sich die Viehschneider gegen Existenzbedrohende Schwierigkeiten schützen, vor allem Pfuscher machten den ausgebildeten Sauschneidern das Leben schwer. Strikte Bestimmungen für die Ausbildung und Ausübung sowie die Durchsetzung und Vertretung der Interessen der österreichischen Viehschneider waren die Ziele. Als großen Erfolg konnte der Verein die Errungenschaft der gesetzlichen Erlaubnis, als Viehschneider auch lokale Betäubung einsetzen zu dürfen, verbuchen. Nach 60-jährigem Bestehen waren die Bedürfnisse nach einem Viehschneiderverein vorerst gestillt und der Verein löste sich auf. Im Lungauer Landschaftsmuseum werden die Schriftstücke und Gegenstände aufbewahrt.
Am 8. Dezember 2007 fand das große Heimkehrfest der Lungauer Sauschneider in St. Michael statt.
Obmänner des Viehschneidervereins
- 1922 Joachim Landschützer, Binder, St. Margarethen
- 1926 bis 1931 Rupert Sampl, Fischer, St. Margarethen
- 1931 bis 1938 Johann Landschützer, Heinerer, Bruckdorf
- 1939 bis 1945 Alpenländischer Viehschneiderverein mit komm. Leiter
- 1946 bis 1948 Josef Gruber, Prodinger, Stranach
- 1948 bis 1957 Peter Lüftenegger, Schlickwirt, Oberweißburg
- 1957 bis 1961 Joachim Landschützer, Binder, St. Margarethen
- 1961 bis Ende der 1970er Jahre Michael Gruber, Staigerwirt, St. Michael im Lungau
Quelle
- Salzburgwikiartikel