Gruberhaus

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Das Gruberhaus in der Tennengauer Bezirkshauptstadt Hallein, in dem sich das Stille Nacht Museum befindet zählt zu den denkmalgeschützten Objekten in Hallein.

Baugeschichte Gruberhaus

Eine bauhistorische Untersuchung im Vorfeld des Einreichungsplanes zum Umbau 2017 brachte neue und spannende Details ans Licht. Durchgeführt wurde die Untersuchung vom Salzburger Restaurator Wolfgang Strasser. Als ein Ergebnis konnte festgestellt werden, dass der rückseitige Erker mit dem Hauptgebäude verzahnt und aufgrund der Bauweise und Beschaffenheit des Materials als Barock zu interpretiert ist. Die Ergebnisse der Untersuchung, die begleitend zum Bauvorhaben auch noch weitergeführt werden, sollen in die Ausstellung einbezogen werden.

Um- und Ausbau Gruberhaus

Architekturbüro Halle 1: ausführender Architekt Dipl.-Ing. Heinz Lang

Zentrales Ziel bei der Adaptierung des Gebäudes ist die Gewährleistung der Barrierefreiheit zu allen öffentlich zugänglichen Museumsbereichen. Neben der Angleichung des Bodenniveaus und der Einplanung von Rampen im Zugangsbereich stellt vor allem der Einbau einer Liftanlage die größte Herausforderung im Gruberhaus Hallein dar. Der Hauptausstellungsbereich befindet sich im zweiten Stock des Gebäudes und erstreckt sich dort auf etwa 120 m². Um mehr Ausstellungsfläche zu gewinnen wird die bestehende Besucher-Toilettenanlage verlegt. Im ersten Stock ist das Stille Nacht Archiv untergebracht. Zukünftig sollen hier weitere Räume für die Museumspädagogik und ein Arbeitsraum für die Forschung installiert werden.

Bisher noch nicht erschlossene Räume im Erdgeschoss werden im Zuge des Ausbaus des Eingangsbereiches in die Museumsinfrastruktur integriert. Im Erdgeschoss entstehen zudem eine barrierefreie Toilettenanlage und ein Garderobenbereich.

Das Vorhaben wird in enger Abstimmung mit der Ortsbildschutzkommission Halleins und dem Bundesdenkmalamt Salzburg konzipiert. Seit 1996 steht die Altstadt Halleins und damit auch das Gruberhaus unter Ensemble-Denkmalschutz. Die Realisierung ist nur unter Einbeziehung der Pfarre Hallein, der Erzdiözese und den Halleiner Schulschwestern möglich. Koordinationstreffen begleiteten das Projektteam im Vorfeld der Konzepterstellung in den vergangenen eineinhalb Jahren.

Gemeinsame Finanzierung von Land und Stadt Hallein

Für die Realisierung der einzelnen Bauabschnitte im Jahr 2017 wird ein Gesamtbudget von 1,72 Millionen Euro netto aufgestellt. Ein Grundsatzbeschluss in der Stadtgemeinde Hallein erging im Oktober 2016. Das Land Salzburg unterstützt das Projekt mit 700.000 Euro. Davon stammen 500.000 Euro aus dem Ressort von Landeshauptmann Haslauer und 200.000 Euro aus dem Ressort von Kulturlandesrat Heinrich Schellhorn.

Quelle